Bei der Myoreflextherapie handelt es sich um eine manuelle Regulationstherapie, die den ganzen Körper im Blick hat. Sie kümmert sich nicht nur um
die Muskeln allein, sondern um das Zusammenspiel der Muskeln mit den Gelenken, Organen und Knochen. Muskeln führen und schützen Gelenke, sie schützen Nervenäste und Blutgefäße.
Die Entstehung von Schmerzen hat viele Ursachen, sie können auf einer Verletzung, auf einer Fehlhaltung oder degenerativen Prozessen beruhen. Oft
versucht der Körper sich mit einer Schonhaltung zu schützen, die jedoch meist zu einer übermäßigen Belastung von Muskeln und Gelenken und damit zu Schmerzen bis hin zu Arthrosen
führt.
Das Auffinden der Schmerzursachen und die Behandlung erfolgt am muskulären System des Bewegungsapparates.
Mit den Händen werden die betroffenen Bereiche der Muskulatur und die damit zusammenhängenden Muskelketten im Körper im Dialog mit dem Patienten
eingehend untersucht. Auf Basis des Funktions- und Tastbefundes werden über gezielte Stimulation von Reflexpunkten der Muskulatur Reize gesetzt. Diese Reize führen dazu, dass der Körper die vom
Schmerz betroffenen Zonen reguliert und so für ein Abklingen von Beschwerden sorgt. Selbst chronisch degenerative Veränderungen können auf diese Weise aufgehalten und sogar regeneriert werden.
Die Behandlung folgt dabei nach dem Prinzip, dass der optimale Abstand zur Schmerzstelle eingehalten wird ("So nah wie möglich an der Schmerzstelle, so weit wie nötig davon entfernt"). Die
Therapie setzt also oft nicht in dem Bereich der Beschwerden an, sondern an entfernteren Stellen der betroffenen Muskelketten.
Begleitet wird die Behandlung ggf. durch angepasste gesunde Ernährung, die den Stoffwechsel und damit die Regulation des Körpers unterstützt.
Sie erhalten zudem spezielle Übungen, um den Behandlungserfolg zu sichern und zu vertiefen (in der Myoreflextherapie "KID-Übungen" genannt, das bedeutet Kraft in der Dehnung).
Klicken Sie hier um mehr zu erfahren, wie die Myoreflextherapie wirkt und effektiv zu einem schmerzfreien Bewegungssystem beitragen kann.
Der Australier Thomas Bowen war der Begründer dieser ebenfalls manuellen Therapieform.
Faszien sind bindegewebige Strukturen, die ein körperweites Spannungsnetzwerk bilden und untereinander in Verbindung stehen. Sie umhüllen u.a. Muskeln und Organe, unterstützen sie in Ihrer Funktion, formen unseren Körper und sind entscheidend für die Gesamtbeweglichkeit des Menschen. Im gesamten Körper sind unendlich viele Nervenendigungen in dem Fasziensystem eingebettet.
Durch gezeilte Handgriffe (sog. Moves) stimuliert der Behandler auf sehr sanfte Art Schlüsselstellen an Muskeln, Sehnen, Bändern. Durch die speziellen Reize der Bowengriffe kommt es zu Informationsimpulsen, die Selbstregulationsprozesse bei chronischen Beschwerden auslösen und die Funktion der Faszien verbessern können. Durch regelmäßige Bowen-Behandlungen kann die reibungslose Funktion der Muskelketten und die Wiederherstellung natürlicher Abläufe unterstützt werden, was sich wiederum schmerzlindernd und ausgleichend auf das Blut-Lymph-und Energiesystem auswirken kann. (ISBT Bowen Therapy)